Gefunden 60 km entfernt
Nach 8 Wochen endlosem suchen überall in der Umgebung und auf diversen Plattformen im Netz bekam ich einen Anruf aus ca 60 km Entfernung, dass eine sehr scheue Katze auf die die Beschreibung passt im Garten wäre seit einigen Tagen und von katzen- und hühnerfutterresten lebt nachts. Sie hatte zum Glück einen großen Umkreis im Internet recherchiert nach gesuchten Langhaarkatzen. Wir fuhren umgehend hin mit Lieblingsfutter etc im Gepäck, konnten ihn in einiger Entfernung sogar sehen aber er kam auf kein rufen o.ä. und wenn wir uns näherten ging er weiter weg ins Gestrüpp oder den angrenzenden Acker. Über 3 Wochen lang fuhren wir mehrmals stundenweise hin, riefen und brachten alles was er gerne mochte, Frischfleisch, Milch, Leckerlis und nach uns riechende Sachen. Zum Schluss kamen wir beim füttern dicht genug, um ihn im überraschungsmoment zu packen und in die Box zu stecken. Wir waren auch nicht 100% sicher, da er ungekämmt und nach 11 Wochen Wildnis und reichlich lädiert doch etwas anders aussah. Zu Hause nach einiger Zeit in der Box erst auf der Terrasse und dann in der Wohnung zum orientieren lief er schnurstracks in den Abstellraum mit seinem Klo und war für gut 3 Wochen quasi unsichtbar. Er fraß gut und benutzte das Klo ganz selbstverständlich aber alles nur nachts oder wenn keiner im Haus war. Absolut traumatisiert! Von feliway Stecker bis zu bachblüten und anderen homöopathischen Kügelchen sogar leiser mozartmusik und natürlich antiparasitenmittel sofort übers Futter hat wochenlang kaum etwas baldige Besserung versprochen auch wenn er nach einigen Wochen später dann in verschiedenen Zimmern versteckt unter der Heizung "wohnte" oder im cd Schrankzwischenraum ganz gequetscht-den hatte er als jungkatze bereits entdeckt... plötzlich nach gut 8 Wochen muss irgend etwas click gemacht haben, er kam spontan abends zum Schlafen aufs Bett, einige Tage später ließ er sich streicheln, später kämmen und es war wie eine wundersame Verwandlung zu all seinen alten Verhaltensweisen so dass wir endlich sicher sein können, den richtigen wiedergefunden zu haben. Wenn er sich auch wieder auf den Arm nehmen lässt und nicht mehr so schreckhaft geht es endlich zum Tierarzt check und chip prüfen. Er brauchte wirklich eine lange Zeit und viel Ruhe und Geduld, die wir ihm zum Glück geben konnten.